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Lesen Sie auch Leute nebenan oder LINKS weitere Archivseiten von Heylive.de 17.Rad-Erlebnistag wenig frequentiert- Eröffnung im Booser Ortskern
KREIS/KIRN/BOOS/MEDDERSHEIM. Es war ein Kommen und Gehen beim Raderlebnistag „Nahe Hit- Rad’l mit“ in der Meddersheimer Winzergenossenschaft Rheingrafenberg, aber der erwartet große Ansturm blieb aus. Schafskälte beim Wetter, teils regnerisch trüb lockte kaum. Einzig auf der Kirner Schülerkiesel und auf dem Barfußpfad Sobernheim beim neuen "KIRNER Radler" war einigermaßen Betrieb. An einem Wein- und Sektstand im Hof der Winzergenossenschaft Meddersheim konnten Weinliebhaber und Radler das breite Angebot kennen und genießen lernen. Der „Weingarten Eden“ lud auf seiner Sonnenterasse mit Speisen, Kaffee und Kuchen zum Verweilen ein. Die Bodelschwinghschule aus Meisenheim bot einen Bücherflohmarkt an, auch die Allgemeine Ortskrankenkasse sowie Mitarbeiter der Nahelandtouristik waren mit Infoständen präsent. „Trendigen Sport, Fun und Aktion“ versprach Gernot Hammen aus Mengerschied mit seinem „Segway“, einem elektrogetriebenen Stehfahrrad mit zwei Rädern: Etwas gewöhnungsbedürftig war die Fahrt im Stehen durch Gewichtsverlagerung allemal. Ein Hütchenparcours war aufgestellt, und da übten Interessierte auf dem neumodischen Gefährt die neue Art der Fortbewegung, die den Teilnehmern nach anfänglichen Schwierigkeiten zusehends mehr Spaß bereitete. Hinter einer hohen Lenkstange steht man Aufrecht. Fünf so genannte Gyroskope sowie zwei Kreiselsensoren steuern das Gefährt mit zwei jeweils zwei, zwei PS starken Elektromotoren, und daher seien auch starke Steigungen problemlos zu bewältigen, warben die Betreiber. Am Nachmittag kam Radprofi Marcel Wüst zu einer Autogrammstunde in die Winzergenossenschaft. Der Experte plauderte aus dem Nähkästchen und beantwortete seiner Fangemeinde auch Fragen über die bevorstehende Tour de France. Landrat Franz-Josef Diel machte hier Station mit einer radelnden Delegation, Naheweinkönigin Carolin Spyra aus Niederhausen und auch Ortsbürgermeisterin Renate Weingarth-Schenk fachsimpelten mit dem ehemaligen Profi-Radrennfahrer, Promoter und TV-Co-Kommentator. Hoppla, die CDU kann ja Wahlen verlieren!?! NRW-Wähler packten ganzen Frust in Landtagswahl- SchwarzGelb hat fertig! Kurt Beck gegen Julia Klöckner - Countdown in RLP läuft - Berliner Luft belastet!
Mai 2010: Mitte April wurde Julia Klöckner nach mehreren "Regionalkonferenzen" in Bingen als CDU- Ministerpräsidentenkandidatin aufs Schild gehoben. Nur zwei stimmten gegen die Hoffnungsträgerin. "Landesvater" Kurt Beck dagegen erhielt auch nach 31Jahren "First Responder"- Tätigkeit am 8. Mai 2010 stolze 100 Prozent aller Delegiertenstimmen und hat "Weiter so -jetzt erst recht!" signalisiert.
Wären da nicht die Griechenlandunruhen und Eurokrise, Milliardenrettungsschirme, Afghanistan, eine exorbitant hohe Staatsverschuldung bei 1,6 Billionen Euro, Steuerentlastungen für Reiche, längere Laufzeiten der Atomkraftwerke oder die Kopfpauschale und die Lobbypolitik tägliche Themen, kein Mensch in der Republik hätte aufgrund der geringen Wahlbeteiligung und Jürgen Rüttgers CDU-FDP-Abwahl großes trara gemacht. Aber: Das mangelhafte Berliner Krisenhandling mit einer lange Zeit abgetauchten Regierungschefin und ihrem Vizekanzler Westerwelle hinterlassen ein "G`schmäckle". Plötzlich lässt die Regierungskoalition Federn, offenbart Schwächen und macht die bittere Erfahrung, Wahlen verlieren zu können. Die Bundesratsmehrheit ist weg. Jetzt wedelt wieder der Schwanz mit dem Hund. Als Staatssekretärin im Verbraucherministerium wurde Julia Klöckner als "MP"-Spitzenkandidatin in RLP für die Ablösung der Genossen gut positioniert. Aber: Längst ist nicht aller Tage Abend, es kommt meistens anders, als man denkt. Auch das hat NRW gezeigt. Mai 2010-BAD SOBERNHEIM. „Winzer Top Ten trifft regionale Sterneküche“, so war die elfte Bad Sobernheimer „Weinkost“ im Kaisersaal umschrieben. „Genießen sie den Abend mit allen Sinnen“ forderte VG-Bürgermeister Rolf Kehl die Gäste auf und rühmte Sponsoren und die Veranstalter, die mit neuen Ideen Akzente setzten.
Namentlich dankte er Anja Brandenburg von der KTI und der VG-Wifög, die gemeinsam mit Udo Bamberger und Michael Engisch diese überaus erfolgreiche regionale Veranstaltung vor elf Jahren aus der Taufe hoben. Aus den einstigen Weinkompositionen wurde „WeinKost“: Nach zwei Jahren der Stagnation habe man die elfte Veranstaltung enorm bereichert und belebt und erfreue sich dank neuem Konzept größtem Zuspruch, freute sich Michael Engisch, der mit Dr. Dirk Haupt, Konrad Stauf und Klaus Conrad Gäste aus dem Wirtschaftsministerium begrüßte. Nicht nur der Name war neu: „Zielsetzung war, mit einem neuen Konzept auch regionale Produkte ins Boot zu nehmen und klar herauszustellen“, informierte Oenologe Udo Bamberger. Erstmals dabei war „SooNahe“ mit ihrer breiten Produktpalette und den beliebten Beziehungskisten. „Wo es gutes zu Trinken gibt, gehört auch gutes Essen dazu!“, freute sich Dr. Rainer Lauf als Vorsitzender der Regionalinitiative und ging mit der Kamera auf Entdeckungstour. Mehr als zwei Dutzend Gäste nahmen erstmals in der Bibliothek der angrenzenden Philipskirche an einem Sensorik-Seminar teil: Bei der Aromaschulung ging`s ums Erkennen von Rebsorten, wo die Teilnehmer ihre ganz persönlichen Geschmacksschwellen austesten konnten. Die Staffelungen in Restsüße, Säure und Alkoholgehalt wurden thematisiert. Der Experte erklärte, wie die Süße mit der Säure spielt und dass Riesling nicht trocken sein muss. Weine wurden nach Reifungsstadien vorgestellt, Rotweine waren nach Gerbstoffen geordnet, so, dass die Besucher die breite Palette der individuellen Charaktere der Weine kennen lernen konnten.
Natürliches und ursprüngliches Fruchtaroma servierte ebenfalls erstmals Hans Messer vom Odernheimer Bioland-Betrieb Bannmühle mit 15 verschiedenen Säften. Geschulte Zungen habe er ausgemacht: Keck und witzig erklärte er augenzwinkernd, dass bei seinen 15 Säften kein Aromarad oder blumige Umschreibungen nötig sei. „Da schmeckt Johannisbeersaft nach purer Johannisbeere und Kirschsaft nach Kirsche!“. Zwischen den Weinverkostungen zogen die Goumets und „Leckerschmecker“ eher Quitten- oder Holundersaft den milden Mango- oder Traubensäften vor. SooNahe- Produkte wie heimischen Käsespezialitäten, Früchtebrot von der Bäckerei Andre oder ein „Wildschwein-Burger“ mit Mango-Chutney von der Meddersheimer Wildkammer Nieding servierte mit weiteren weintypischen Schmankerln das Team um „BollAnts im Park“ und kitzelte Genießer-Gaumenfreuden. Zum Abschluss spielte Oliver Schneiß beliebte Melodien. Dazu machten die Winzer zur Überraschung aller ein echtes Faß Kirner Bier auf. Längst gehöre ein Frischgezapftes zum Abschluss einer guten Weinprobe. Dies sei kein Geheimnis. „Wein auf Bier- das rat´ ich dir. Bier auf Wein, das laß` sein“ gehöre als alter Spruch in die Mottenkiste. „Das stimmt nicht“, sagten Jürgen Speier aus Bärenbach und sein Schwager Klaus-Georg Köhler aus Merxheim, vom ersten Male an im Kaisersaal dabei. Sie fingen mit den trockenen Weinen an, genossen dann Rotweine und „arbeiteten“ sich zu edelsüßen Raritäten vor. Und danach freuten sie sich auf ein süffiges, zischendes „kühles Blondes“…. Fleischerei Theo Geib feiert in den Mai 2010 DUCHROTH / STAUDERNHEIM. Vor zehn Jahren eröffnete Fleischermeister Theo Geib in Staudernheim eine Filiale. In diesem Jahr gibt für das Fleischer-Fachgeschäft aus dem Weindorf Duchroth gleich mehrere Anlässe, feste zu feiern: Vor 85 Jahren gründete Theodor Geib mit seiner Frau Hedwig den Familienbetrieb.
1955 wurde die Metzgerei in der Schmiedgasse an dessen Sohn Egon Geib und seine Frau Ruth übergeben, 1995 übernahmen schließlich in dritter Generation Theo und seine Frau Kornelia das Fleischerei-Fachgeschäft, das 2009 erfolgreich seine EU-Zertifizierung erlangte. 85 Jahre lang wurde ständig investiert und modernisiert, kamen Lieferungen in Orten der Region hinzu: So werden der Waldböckelheimer Dorfladen von Bernhard Schmidt, Florian Schappert in Lauschied und das Lebensmittelgeschäft Montigny in Hallgarten beliefert, die selbst betriebene Filiale in Staudernheim in der Hauptstraße 18 mit Backwaren feiert nun 10-jähriges Bestehen. Erstklassiges Fleisch mit Herkunftsnachweis aus der Region wird verwendet; - Lieferant ist ausschließlich der neutral kontrollierte und zertifizierte Spezialist Christian Beisiegel aus Bad Kreuznach an der Heidenmauer, da, wo früher der Schlachthof war. In handwerklicher Tradition werden nach überlieferter Rezeptur und mit besten Zutaten in Duchroth genussvolle Spezialitäten herstellt. 90 Prozent der Fleisch- und Wurstwaren, Fertiggerichte, Salate und Schinken kommen aus eigener Produktion. Meister Theo Geib ist im Vorstand der Fleischerinnung Bad Kreuznach, viele Urkunden und Auszeichnungen zeugen von seiner Leistungsstärke. Meisterqualität und Frische sind das A und O, und hier ebenso selbstverständlich wie Freundlichkeit, Kompetenz und Service. Der Chef selbst und seine Frau Conny zeichnen für den Partyservice im weiten Umkreis verantwortlich. Julia, die älteste der drei Töchter zählt ebenso wie seit fast drei Jahrzehnten Christa Euler zum Stammpersonal. Theo Geib betreibt zudem am Wochenende kostenlos einen gut angenommenen Heimlieferservice. „Zeigen, wo Handarbeit drin steckt“, - auch an dieser bundesweiten Aktion der Handwerkskammern beteiligt sich das Duchrother Fleischer-Fachgeschäft. Impressionen entlang der mittleren Nahe - April /Mai 2010
Wo geht die Reise 2010 hin: Windräder oder Solarenergie? BAD SOBERNHEIM. Auf dem früheren NATO-Flugplatz Pferdsfeld trafen sich CDU-Landes-und Kommunalpolitiker mit Ortsbürgermeistern angrenzender Dörfer zum Ortstermin. Regenerative Energie war Thema. Hintergrund und erklärtes politisches Ziel: Bis 2020 soll 30 Prozent Strom aus regenerativen Energien kommen. Im bundesweiten Vergleich hinkt der Kreis Bad Kreuznach mit weniger als fünf Prozent weit hinterher. Hier auf Soonwaldhöhen sind seit Jahren Windräder ebenso im Gespräch, wie eine Photovoltaikanlage auf einer Fläche von elf Hektar mit Investitionsvolumen von 35 Millionen Euro. Solaranlagen sollen hier in jeden Fall realisiert werden, wissen Insider. Völlig offen ist, ob sich hier jemals Windkraftenergieanlagen (WEA) drehen. Alles hängt vom Vogelflug ab, Anfang April liegen Gutachten vor. 900 Hektar (davon 320 Hektar ehemaliger Flugplatz) umfasst der Flächennutzungsplan in der nördlichen Verbandsgemeinde (VG) Bad Sobernheim. Dass hier ein Windpark mit bis zu 50 WEA entstehen könne, sei „völliger Unsinn und unrealistisch“, zerstreute Kehl kolportierte Meinungen. Bislang gebe es eine Vorhaltefläche für fünf Windräder südlich der K 20 auf dem Höhenzug, da, wo einst der Ort Pferdsfeld lag. Wegen dem bestehenden Industriepark auf dem Konversationsgelände und dem verbrieften Mindestabstand zu Orten und Gehöften reduzierte Kehl anhand von Kartenmaterial WEA-Flächen drastisch. Platzbetreiber TriWo (Trierer Wohnungsbaugesellschaft) besitzt zudem noch eine Genehmigung für die fliegerische Nutzung des Areals. Über den VG-Flächennutzungsplan und den Planungsverband (Rehbach /Ippenschied/Bad Sobernheim) hält die VG das Heft des Handelns fest in Händen.
GRÖßTER ARBEITGEBER IM KREIS: kreuznacher diakonie MITARBEITER FEIERN beim Jahresfest am 4. Okt. 2009 den 120. GEBURTSTAG
KREIS BAD KREUZNACH OKTOBER 2009. Die Wurzeln der heutigen kreuznacher diakonie als vielgegliederter Sozialkonzern lagen 1889 in Bad Sobernheim. Fast 5000 Mitarbeitende in Krankenhäusern und Heipädagogischen Einrichtungen, in der Pflege, Hospizen, Behinderteneinrichtungen, Werkstätten, Aus-und Weiterbildungs- oder sozialen Einrichtungen, in Verwaltung oder in der Küche, kümmern sich in der Sparte vielfältig angesiedelte Dienstleistungen um rund 8000 Menschen. Auf 130 Millionen Euro beläuft sich das Volumen der Gehälter, was die kreuznacher diakonie als größter Arbeitgeber im Landkreis 2008 ausgezahlt hat. Während einer Gesprächsrunde und Feierstunde in der Fliednerhalle kamen Landrat Franz Josef Diel und Oberbürgermeister Andreas Ludwig nicht umhin, dieses "erhebliche wirtschaftliche Potential und die vielen Arbeitsplätze" ausdrücklich zu würdigen. Ludwig sprach von einer "wirtschaftlichen Erfolgsgeschichte", der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Nikolaus Schneider, hielt die Festpredigt. Er verband mit dem Wort kreuznacher diakonie "konkret gelebte Liebe Gottes". Schneider wünschte sich, dass die kreuznacher diakonie auch weiterhin ihre Kompetenz und Beharrlichkeit sowie die Kreativität in der Wahrnehmung von Notlagen der Menschen hilfreich zur Seite steht, und sich als ein "Unruhefaktor in der Kirche" weiterhin einbringt. Als Beispiel nannte er die zunehmende Bedeutung der Hospizarbeit in einer stark alternden Gesellschaft. Als "Rückgrat der Liebestätigkeit im südlichen Rheinland" sollte die Stiftung seiner Meinung nach stärker auch auf Bundesebene eine größere Rolle spielen. MdB Fritz Rudolf Körper machte auf das wachsende Staatsdefizit aufmerksam und sah in den kommenden Jahren "heftige Verteilungskämpfe". Der neue Superintendent Marcus Harke traue der Institution zu, dass sie die Kraft einer Rückbesinnung auf die Arbeit in den Dörfern habe, um neue Formen des Zusammenleben zwischen Jung und Alt ins Leben zu rufen. Seine Parlaments-Mitstreiterin Julia Klöckner trat dafür ein, den Mitarbeitenden auch durch angemessene Bezahlung erfahren zu lassen, was ihre tägliche Arbeit wert sei! DREI WOLLTEN SUPERINTENDENT WERDEN- Marcus Harke gewählt Die Synode des Evangelischen Kirchenkreises an Nahe und Glan wählte am 20.Juni 2009 in Meisenheim einen neuen Superintendenten, der dem scheidenden Hartmut Eigemann aus Bad Sobernheim folgte. Der Kreissynodalvorstand (KSV) benannte auf Vorschlag des Nominierungsausschusses mit Ralf Anacker aus Staudernheim, Elfi Decker-Huppert aus Bad Kreuznach (früher Hochstetten-Dhaun) und Marcus Harke aus Hundsbach drei Kandidaten. Der neue leitende Theologe wird zunächst bis zum Herbst 2012 gewählt, dem Ende der regulären Amtszeit von Hartmut Eigenmann, der im September in die Ruhephase seiner Altersteilzeit eintritt. Die Amtszeit des Superintendenten beträgt nach der Kirchenordnung der Evangelischen Kirche im Rheinland acht Jahre. Die rund 100 Delegierten der Kreissynode aus 32 Kirchengemeinden hatten die Qual der Wahl zwischen einer Pfarrerin und zwei Pfarrern. Eines vorweg: Marcus Harke wurde gewählt. Besonders tragisch: Nachdem der Hundsbacher Pfarrer würdevoll sein Amt mit Hunderten Gästen in der Bad Kreuznacher Pauluskirche mit Nachfeier übernahm und Hartmut Eigenmann am 8.Juli in den Ruhestand verabschiedet wurde, starb nur wenige Wochen später und viel zu früh Frau Sunhild Eigemann an Herzversagen bei einer Urlaubsreise in Südfrankreich. Seit 1981 war der Duisburger beliebter und geradliniger Gemeindepfarrer in Bad Sobernheim, und er wurde 1989, damals als jüngster leitender Theologe in der rheinischen Kirche an die Spitze des Kirchenkreises gewählt. Als er jetzt ging, war er Dienstältester. Seinen Lebensabend will Eigemann im hohen Norden im selbstgewählten Domizil in Buxtehude verbringen, wo seine Frau ihre letzte Ruhe fand. HEYLIVE.de stellt nachfolgend die Kandidaten kurz vor, weil sie in der Region integere Persönlichkeiten sind, denen man mit Sicherheit mehrfach im Leben begegnet: Ralf Anacker (49): Der Schreiber dieser Zeilen hat 1990 über seine Ordination in der Evangelischen Kirche in Becherbach bei Kirn exklusiv berichtet. Nach seinem Studium in Bonn, Wuppertal und Heidelberg erhielt er danach prompt eine Stelle als Gemeindepfarrer in Staudernheim. Anacker ist mit "Leib und Seele" Pfarrer, verheiratet, und hat zwei Kinder. Auf kreiskirchlicher Ebene hat er sich seit 15 Jahren in leitender Position um die Erwachsenenbildung dieses Werkes Rheinland-Süd gekümmert. Zurzeit (2009) ist er Synodalbeauftragter für die Ausbildung von Prädikanten und Lektoren. Dem KSV gehört Anacker seit 2001 an, ist nach eigener Aussage "Anwalt für nachvollziehbare und vernünftige Lösungen". Sein Ziel, warum er gewählt werden wollte: Kirche muss im Dorf und in der Stadt bei den Menschen bleiben, war seine Hauptargumentation. Elfi Decker Huppert (46): Sie war Synodalassessorin, Eigemanns Stellvertreterin und wechselte 2009 von Hochstetten-Dhaun, wo sie 16 Jahre tätig war, in die Johannes-Kirchengemeinde nach Bad Kreuznach, ihrer dritten Pfarrstelle. Elfi Decker-Huppert stammt aus dem Saarland, sie studierte in Wuppertal, Saarbrücken und Mainz, ist mit Kirchenmusiker Jürgen Huppert verheiratet, und Mutter dreier Töchter. Sie möchte "die Nachbarschaften stärken und zu evangelischem Leben in größeren Gemeinschaften ermutigen". Ebenfalls seit 2001 gehört sie dem KSV an, erwarb sich in Kirn über Gemeindegrenzen hinaus besondere Fähigkeiten, was überregionale Arbeit und Kooperationen betrifft. "Im Zusammenwirken mit politischen Partnern kann hier viel für die Verankerung der Kirche in der Gesellschaft getan werden", warb sie. Marcus Harke (53): Geboren in Duisburg wuchs er in einem Pfarrhaus auf und lebt seit seiner Kindheit im Kirchenkreis. Seit 1986 ist der Motorradfahrer und Oldtimerfan Pfarrer in Hundsbach, zu der auch die Dörfer Limbach, Schweinschied und Löllbach zählen. Er studierte Theologie und Philosophie in Mainz und absolvierte eine Ausbildung in klinischer Seelsorge. "Die unverwechselbare Landschaft, die Offenheit der Menschen sind Pfründe, für die ich gerne eintrete", sagte er in seiner Bewerbung. Er wohnte in Guldental, Laubenheim und Norheim, wo sein Bruder lebt, und ging in der Kreisstadt zur Schule. Harkes Steckenpferd ist der Strukturwandel im ländlichen Raum, dessen Auswirkungen er auf allen Ebenen deutlich macht. Er vertritt den Kirchenkreis seit 2001 auf der Landessynode. Harke sitzt dem Ausschuss "Dienst auf dem Lande" der rheinischen Landeskirche und seit 2008 der gleichnamigen Gliederung der EKD vor. Auch er fühlt sich mit dem Kirchenkreis und der Region verbunden, ist verheiratet, hat zwei Töchter und stolzer Großvater zweier Enkelkinder.
Kamen über 300.000 Zuschauer zum Rheinland- Pfalz-Tag? Alle zufrieden!
Der Kriminalpräventive Rat ist gefordert!
REGION./KREIS./KIRN-LAND. –heylive-.Es gibt verstärkt Randale entlang der Nahe: Brennpunkte verlagern sich und nehmen zu, zunehmend agiert die Jugend aggressiver. „Da unten ist der Teufel los“ sagten CDU-Mitglieder in Bad Sobernheim während eines Stammtisches über die Vorkommnisse in der Tiefgarage. Eines vorweg: Positive Vereinsarbeit ...vom TuS Heimweiler in Kirn, Seesbach, von Kreuznach bis Idar-Oberstein, darf nicht unerwähnt bleiben. Auch das Kirner Angebot von Jugendtreff, evangelischer Kirchengemeinde, Hauptschule, KISS GmbH und Polizei ist vorbildlich. Polizei-Jugendsachbearbeiter Werner Speh bekommt von allen Seiten und überregionalen Institutionen weit über Parteigrenzen hinweg für seine Präventionsarbeit rund um die Uhr nur Bestnoten. Er kennt seine „Pappenheimer“. Trotzdem: Die guten Vorsätze des Offenen Jugendturniers in der Kirner Kyrauhalle am 7. November 2008 mit an die 400 Teilnehmer und Mannschaften aus der Region reichten allein nicht aus und kehrten sich ins Gegenteil. Mehrere Platzverweise wurden ausgesprochen, letztendlich von der Polizei wegen verbotenem Alkoholkonsum die Veranstaltung abgebrochen. Teilnehmer sagten uns gegenüber, es soll überwiegend eine Gruppe Russlanddeutscher aus Rhaunen gewesen sein, die sich völlig daneben benahm und die guten Arbeit und die Absichten in Kirn ad absurdum führte. „Jetzt erst recht!“, signalisierten die Kooperationspartner bei einer Nachlese und wollen sich mit den Jugendlichen gemeinsam ihr Abendfußballturnier nicht versauen lassen. „Jugendkriminalität ist das Fieberthermometer der Gesellschaft“ sagen Soziologen und das steigt an der Nahe. Kriminologen und Psychologen warnen davor, die Zeichen an der Wand zu ignorieren, zu verschweigen, und setzen auf Prävention. In Bad Sobernheim gerät der Marumpark mit seinen „nächtlichen Hinterlassenschaften“ in den Fokus, Mülltonnen werden umgeworfen, Dachablaufrinnen (Kendel) an Häusern und Straßenlaternen kaputtgeschlagen, Pflanzen herausgerissen. Bad Sobernheims VG-Bürgermeister Rolf Kehl will das Problem zur Chefsache machen. Waldböckelheim, Hochstetten und dauerhaft Simmertal kommen nicht aus den Schlagzeilen. Kirn-Land hat ein Präventionsteam eingerichtet, Die Polizei habe Streifenfahrten verdoppelt, Zahlen gingen jedoch zurück. Streetworker werden nicht erst 2008 gefordert, aber was sollen die „gegen 15 alkoholisierte Jugendliche machen?“ war die hilflose Frage, außerdem sei dafür kein Geld da. Und danach hat sich alles unterzuordnen. Trotzdem: Wo bleibt die Abschreckung? Wo Kontrollgänge, wo die Polizeipräsenz?, so fragen Geschädigte und klagen öffentlich: „Noch keine fünf Minuten falsch geparkt oder eine fehlende Parkscheibe, schon ist sie da, die abkassierende Ordnungsmacht!“ Von einem „Flächenbrand“ sprach gar Kirn-Lands Erster Beigeordneter Heinz Herrmann. Der Kriminalpräventive Rat will die Jugendvorstände aus allen Orten gleich im neuen Jahr 2009 zu Tisch bitten. Prävention und Integration tut Not: Herrmann nannte die A-Problematik beim Namen: Arbeitslosigkeit, Armut, Aggressivität, Alkoholismus...... Kriminalprävention in Städten und Gemeinden geht 2009 ins 12.Jahr und ist eine einzige rheinland-pfälzische Erfolgskampagne. Unter Innenminister Walter Zuber gegründet, führt das Ministerium des Innern und für Sport unter Minister Karl Peter Bruch die Arbeit fort. "Heylive.de" berichtet mehrfach und aktuell. KIRN. DRK-Kreisübung im Kirner Steinbruch auf Halmen: Markdurchdringende Hilfeschreie, überall Verletzte mit „blutenden“ offenen Wunden und traumatisiert umherirrende Unfallopfer: Dieses realistisch und brillant umgesetzte Szenario mit 30 geschminkten Komparsen erwartete die komplette DRK-Einsatzeinheit des Kreises 2008. Eine reife Leistung von "Opfern" und Ersthelfern.
(Bilder 616-617-618)„Die hauen einfach ab und lassen uns hier verbluten!“, mit solchem Einsatzszenario waren verschiedenen Rotkreuzgemeinschaften mit über 50 Einsatzkräften aus dem ganzen Kreisgebiet und die Kirner Bergwacht konfrontiert. Die Notfalldarstellung war von Hans Dieter Hellriegl und 30 geschminkten Jugendlichen realistisch inszeniert, die traumatisierten Unfallopfer gingen sogar Ersthelfer massiv an, zitterten, bibberten und verlangten den Rettungskräften alles ab. Das weite Areal des Halmer Steinbruchs mit all seinen Raffinessen, hohen Silos zur Menschenrettung, Gruben oder instabilen Geröllhalden entpuppte sich als ideales Übungsfeld. Noch lange nach eintreffen der Ersthelfer hallten die Hilfeschreie und untermauerten eindrucksvoll, wie wichtig und notwendig effektive Erste Hilfe ist. Kreisbereitschafts- und Übungsleiter Wilfried Diepers und Einsatzleiter Florian Hübner erläuterten die Problematik innerhalb der eigenen Struktur und die Notwendigkeit: Glücklicherweise bliebe die Region von solchen Szenarien verschont. Umso wichtiger seien solche Übungen, war allgemeiner Tenor auch des leitenden Notarztes Dr. Daniel Hass, der in der Anästhesie des Kirner diakonie- Krankenhauses arbeitet. Der Rettungsdienst ist auf individuelle Hilfe ausgelegt, im Ernstfall rücken Ergänzungseinheiten nach. Wie aber klappt die weitere medizinische Versorgung ehrenamtlicher Kräfte, wenn uns die Verletzten nicht sofort abgenommen werden? „Dieser gesamte Ablauf war sehr wichtig für uns. Ich bin stolz darauf, dass sich viel Jugend mit neuen Strukturen und Ideen einbringt, wodurch man nicht Betriebsblind wird!“, lobte Wilfried Diepers. Rotkreuz Beobachter Jochen Guse aus Langenlonsheim zollte Lob. Die Kirner um Michael Schuf boten eine klasse Leistung und arbeiteten in jeder Situation vorbildlich. Die Erstversorger hätten sehr schnell die Sachlage erkannt, Hilfe nachalarmiert. Aber: „Wir brauchen mehr Material“.
KIRN.
Erstmals wurde vom Kreisfeuerwehrverband auf dem Kirner Kyrau- Parkplatz ein
Geschicklichkeitsfahren angeboten. Kreisweit nahmen fast alle VG´s und die
Stadt Kirn teil. „Kirn- Land glänzte durch Abwesenheit“, hieß es. Dennoch:
Der Probelauf war gelungen. Die komplette Kirner Wehrleitung,
Kreisfeuerwehrinspektor Werner Hofmann, sein Stellvertreter Rainer Jacobus und
weitere Wehrleiter und Stellvertreter waren zufrieden.
Die Fahrt zum Einsatzort verlangt Mensch und Material alles ab: Der Puls rast, der Adrenalinspiegel steigt. Welches Szenario finden die Einsatzkräfte vor? Sie müssen geschult und topfit sein, sicher ankommen ist oberstes Ziel: Die Fahrer müssen ihr Auto beherrschen und nicht umgekehrt, müssen Wendekreis, Geschwindigkeit und PS-Leistung genau realisieren können, um zu kniffligen Einsatzorten und in verwinkelte Ecken zu gelangen. „Präzision ist heute das A und O was zählt“, meinte der Kirner Manuel Kaiser und sollte Recht behalten. Schon morgens bauten Wehrmänner aus dem Kreis Kusel um Jürgen Schneider, Michael Welschbach und Walter Heinz den Parcours auf. „Einparken kann er super, nur Fahren muss er noch lernen“, frozzelten Kameraden als frohgelaunte Zaungäste um den Kirner Wehrleiter Mario Wagner, wenn das Einparken auf Anhieb klappte, zuvor aber die Pylonen wackelten, Schlauchbrücken überhaupt nicht perfekt überfahren wurden und das rechte Augenmaß bei den sieben Hindernissen fehlte. „Dies ist kein Wettbewerb und kein Fahrsicherheitstraining“, informierte der Bockenauer Wilfried Wohlfahrt, der in seiner Heimatgemeinde das Schnellangriffsfahrzeug für Brandeinsätze und Technische Unfallhilfe steuert. Im Vorfeld hörte er von unsinnigen Vermutungen, dass die Wehrmänner „mutwillig die Autos zu Schrott fahren. Völliger Unsinn, das Gegenteil ist der Fall!“, stellte der Bockenauer klar. Er glaubt, dass der Kreis-Feuerwehrverband unbedingt künftig an einem jährlichen Wettbewerb teilnehmen sollte. Schließlich sollte der Fahrer „für sein Fahrzeug sensibilisiert sein, besonnen und sicher fahren und genau die Ausmaße und den Radius kennen“, warb Wohlfahrt, der auch Stellvertretender Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes ist und in Kirn mit Megafon oder Flüstertüte informierte. Und wer nahm für Kirn- Land teil? Achselzucken. „Kein Kommentar: Das war eine Veranstaltung auf freiwilliger Meldebasis“ wollte der Limbacher Feuerwehrmann und Schriftführer im Kreisverband, Helmut Hübner, auf Nachfrage keine Antwort abgeben. „Chance vertan, Kirn-Land glänzte durch Abwesenheit und lag wohl wieder einmal im Funkschatten“, schmunzelten Feuerwehrmänner aus der VG Bad Sobernheim und Rüdesheim, weil keine Rückmeldung zu diesem Fahrertraining einging. Hauptwertungsrichter Volker Müller aus der Felkestadt erklärte Regularien und freute sich, dass erstmals kreisweit solch ein Geschicklichkeitsfahren unter tätiger Mithilfe der Kirner Feuerwehrkameraden auf der Kyrau stattfinden konnte. Die Kirner waren bei kaltem Ostwind mit heißen Getränken gute Gastgeber und stellten die Einsatzfahrzeuge. Teilnehmer konnten sich in der Klasse- A (TSF-Tragkraftspritzenfahrzeug) sowie in der Klasse- B (Tanklöschfahrzeug) einschreiben lassen. An jedem Hindernis standen geprüfte Wertungsrichter und notierten Fehler, maßen mit Zollstock nach und nahmen die Zeit. So kann der spätere Sieger bei einem regulären Wettbewerb ermittelt werden. Als Andenken an ihre freiwillige Teilnahme an diesem Probelauf überreichte der Kreisfeuerwehrverband jedem Fahrer einen Teller mit den Insignien des Verbandes. KREIS / KIRN -LAND : Energiesparendes Bauen und Wohnen einer RWE Ausstellung ist immer Thema!
KIRN-LAND. -heylive- Steigende Energiekosten, Sprit- und Ölpreise auf Rekordhoch; Energieeinsparung wird zum Zauberwort und zum Gebot der Stunde und geht uns alle an. Wie lässt sich Energie effizienter einsetzen, was steht in der Energiesparverordnung? Womit kann man wie viel Geld einsparen und welche Fördermittel gibt es für was? Über 80 Bürger kamen zur RWE-Ausstellungseröffnung „Energiesparendes Bauen und Wohnen“ in den Sitzungssaal der VG-Verwaltung Kirn-Land. Auf gut drei Dutzend Stellwänden gibt eine so genannte „selbsterklärende Sonderschau“ nützliche Tipps und Infos und sensibilisiert über ein breites Spektrum von Einsparmöglichkeiten. Schwerpunkt der Ausstellung bilden Wärmepumpen. Überall wo Kälte produziert wird, entsteht Wärme. „Umgekehrt wie ein Kühlschrank“ erläuterte Energieberater Reiner Stein die Funktionsweise und physikalische Vorgehensweise der Wärmetauscher. Die Ausstellung zeigt mehrere Arten und die unterschiedlichsten Techniken mittels Wärmegewinnung aus dem Boden, der Luft, oder dem Grundwasser. Klare Ansage: „Im Wasser steckt die meiste Energie“. Übrigens: „Aus einer Kilowattstunde eingesetzter elektrischer Energie gewinnt eine Wärmepumpe bis zu fünf Kilowattstunden Wärmeenergie“, warben die Experten. Bürger, Stromkunden, aber auch Unternehmer und Gewerbetreibende informierten sich. „Beim Neubau kann auf Heizkessel verzichtet werden, Öltanks fallen weg und mit einer integrierten Fußbodenheizung ist eine Wärmepumpe das A und O und das Maß aller Dinge!“, favorisierte Elektro-Fachmann Bernd Jakobi vor dem Hintergrund steigender Ölpreise diese umweltschonende Energiequelle auf unsere gezielte Nachfrage. Stichwort Einsparpotential: Hier gehören Dämmung und die Heizungsanlage, die bei der Energiebilanz eines Hauses über 60 Prozent zu Buche schlägt, auf den Prüfstand. Der Experte erklärte Begriffe wie Wärmeleitfähigkeit (Dämmung) oder U-Wert und stellte (Wärme)- Dämmverbundsysteme vor. Wichtig: Fachleute zurate ziehen. So verursache z.B. ein 20 Jahre alter Heizkessel mehr als doppelt soviel CO2 Ausstoß wie das Heizen mittels Wärmepumpe, die Fenstergeneration von heute sei „bis zu 60 Prozent besser und sparsamer als vor 25 Jahren“. Faustregel: Ein Grad Absenkung der Raumtemperatur erspare sechs Prozent Energiekosten. Weiteres Thema war die Warmwasserbereitung. Kurze Leitungswege, Verzicht auf Zirkulationsleitungen und bedarfs- und benutzergerechte Speicher seien sinnvoll, bei zwei Personen der elektrische Durchlauferhitzer die günstigste Alternative. Sparempfehlung: „Besser öfter duschen, anstatt ein Vollbad zu nehmen“. Die Besucher staunten nicht schlecht, dass nach DIN 1946 Teil 6 eine Wohnraumdurchlüftung sogar Pflicht ist und hierzulande natürlich gesetzlich geregelt ist. Wenn schon denn schon: Fünf bis sechs Minuten Querlüftung sei richtig, sinnvoll Integralgeräte für Heizung, Lüftung und Wasseraufbereitung. Bei Energiesparlampen sind Glühbirnen „out“, Heizungsumwälzpumpen bei falscher Einstellung meist „stille Energiefresser“. Der Experte riet ausschließlich zum Kauf energieeffizienter Haushaltsgeräte, Thema waren auch die beiden Arten der Energieausweise. Nicht nur für Bauherren sei eine Checkliste ratsam, um alle Fördermittel und jede Menge Förderprogramme auszuschöpfen. (Mitte 2008 war die Sonderschau zu sehen.) Weitere Infos: www bafa.de. Sportkreis BIR + KH tagte und ehrte in Merxheim - Damenteam guter Gastgeber - Gast: Harald Schmid
MERXHEIM. Oben im Bild 138: Sportkreisvorsitzender Karl-Heinz Adam, Günter Lunkenheimer (SV 08 Norheim), Karl-Willi Gins (SC Odernheim), Michael Weyd (TuS Hackenheim) Willi Heipp (VfL Simmertal) Benjamin Rubröder (TuS Hackenheim), Peter Wilhelm Dröscher (VfR 07 Kirn), Dieter Fey (TuS Hintertiefenbach), SBRheinhessen-Vize Magnus Schneider und Karl-Heinz Weyand (Sportkreis KH) von links. „Menschenleben geht vor“ – danach handelten vorbildlich die beiden Hackenheimer Fußballspieler Benjamin Rubröder und Michael Weyd: Beim Spiel zwischen dem SV Langenlonsheim und dem TuS Hackenheim erlitt der ehemalige Vorsitzende des TuS Hackenheim als Zuschauer einen Herzinfarkt und wurde durch Mund-zu-Mund- Beatmung von den beiden Spielern durch ihr gekonntes und beherztes Eingreifen wieder reaktiviert. Dieses beispielhafte Eingreifen belohnte der Sportbund Rheinhessen und sagte den beiden jungen Männern mit einer Uhr des Verbandes ein ganz herzliches Dankeschön. Ehrennadeln des Sportbundes Rheinhessen gingen an den zweiten Vorsitzenden des VfR 07 Kirn, Peter Wilhelm Dröscher. Lange in Vereinen in Hessen und NRW im Vorstand tätig, gehörte er in seiner Heimatstadt zur Gruppe jener Akteure, die 1996 für den Kirner Traditionsverein längerfristig ein tragfähiges Konzept schnürten und so den VfR vor dem finanziellen und sportlichen Kollaps retteten. Seitdem ist Dröscher Vize. „Seine Kontakte setzte er als Mitglied des Landtags, Kreistags und des Stadtrats aber nicht nur für den VfR 07 ein: Sein soziales Engagement dient allen Menschen in seiner Heimatregion!“, hieß es in der Laudatio von Karl-Heinz Adam. Die Verdienste des Simmertaler Willi Heipp würden Bände füllen: 1977 begann er in der Jugend des SV Schwarzerden und später als Aktiver, wurde für mehr als 400 Spiele geehrt. Beim VfL Simmertal spielte er in der Ersten Mannschaft, war in beiden Vereinen lange im Vorstand, Schiedsrichter, Jugendleiter, Schatzmeister. Sein Organisationstalent sei bekannt, mit enormem Zeitaufwand werde der über 1000 Mitglieder starke und sehr rege Verein mit neu renovierter VfL-Halle, Vereinsheim und Fußballplätzen auf dem Flachsberg vorbildlich und schuldenfrei geführt. Auch Karl-Willi Gins bringe sich beim SC Odernheim weit über das normale Maß ehrenamtlich ein. Er war jahrzehntelang Jugendleiter und maßgeblich am Aufbau und Erhalt der JSG Disibodenberg beteiligt. Seit 2003 ist er zum wiederholten Mal im Vorstand tätig. Die Ehrennadel des Sportbundes Rheinhessen in Silber erhielt Dieter Fey vom TuS Hintertiefenbach. Seit seinem Eintritt im Jahre 1975 war der Geehrte Allrounder Vorstandsmitglied, Erster Vorsitzender, Jugendleiter, Trainer, Kreisauswahltrainer, Schiedsrichter, Mitglied im Kreisjugendausschuss, Kreisjugendwart und stellvertretender Sportkreisvorsitzender. Gebhard Benz vom FC Ebernburg ist seit 1981 in verschiedenen Funktionen tätig, seit 2002 ist er Vorsitzender des Vereins FC Ebernburg. Gebhard Benz habe sich um den Verein in einer sehr schwierigen Lage sehr verdient gemacht und ihm sei es zu verdanken, dass der Verein heute noch besteht. (Er war verhindert, Ehrung erfolgt im Verein). Die Ehrenplakette des Landessportbundes Rheinland-Pfalz nahm Günter Lunkenheimer vom SV 08 Norheim entgegen. Lange Jahre Vorstandsmitglied, in den Jahren 1990 bis 2006 Schatzmeister, ist er bis heute als 2.Vorsitzender im SV 08 Norheim aktiv. HARGESHEIM: Beim Kinderkirchentag in Hargesheim waren 400 Kinder begeistert!
HARGESHEIM. –hey- Oktober 2008.Mit Jona auf den Weg nach Ninive begaben sich beim Kinderkirchentag rund 400 Mädchen und Jungen und fast 100 Erwachsene aus den evangelischen Kirchengemeinden des Kirchenkreises an Nahe und Glan. Ganz stark vertreten war die Mittlere Nahe mit Meddersheim /Bärweiler und Kirschroth, Merxheim/ Seesbach und Weiler sowie die Stadt Kirn, die mit zahlreichen Gruppen in die Alfred-Delp-Schule nach Hargesheim anreisten. Bereits zum vierten Male war die ADS Veranstaltungsort. Zum Auftakt des Kinderkirchentages war ein szenisches Spiel auf die biblische Geschichte von Jona auf seinem Weg nach Ninive eingestimmt. Dazu begleitete die Band „Miteinander“ aus dem Kirchenkreis St. Wendel die Kirchentagsbesucher beim gemeinsamen Singen. Mit Jona, der im Auftrag von Gott die Menschen in der Stadt Ninive zur Umkehr bewegen soll, erlebten die Kinder in den einzelnen Stationen der Geschichte Angst, Vertrauen, Freude und Wut. Angst hat Jona zunächst, weil er die Rache der Menschen in Ninive fürchtet. Seine Flucht auf das Meer und die abenteuerliche Rettung aus dem Bauch des Walfischs lehren ihn, Vertrauen zu Gottes Wegen zu haben. Nach seiner Rettung hat Jona den Mut seinen Auftrag auszuführen, erlebt aber noch eine Prüfung, als Gott die Menschen in Ninive von seinem Strafgericht verschonen will, weil sie Einsicht zeigen. Da ist viel vom Umgang mit Gefühlen die Rede, die Kinder waren voll in ihrem Element, als die Synodalbeauftragte für Kindergottesdienste, Pfarrerin Andrea Moritz fragte, wie man das Thema ins Heute übertragen könne. Die Teilnehmer des Kinderkirchentags setzten sich anschließend in kleinen Gruppen mit verschiedenen Bastelangeboten und Bewegungsspielen intensiv mit dem Erleben von Gefühlen auseinander. Jede der 25 Kindergottesdienstgruppen hatte dafür eine Aktion vorbereitet. So konnte man sich einen „Mutmachstein“ für die Hosentasche basteln oder einen Wutball, einen Schlüsselanhänger anfertigen, oder ein Schatzkästchen basteln, in dem man vertraute und liebgewordene Dinge aufbewahren kann. Um Empfindungen wie Vertrauen oder Geborgenheit ging es auch bei den verschiedenen Bewegungs- und Mitmachspielen. Jede der 25 Kindergottesdienstgruppen hatte im Tagesverlauf Gelegenheit an Spielen und Bastelangebote teilzunehmen, die zum Abschluss in der ADS-Aula präsentiert wurden. KIRN. Unter dem Motto „...für jeden im Einsatz“ fand der dritte rheinland-pfälzische Rotkreuz- Erlebnistag („RoKET“) am Wochenende mit über 240 Einsatzkräften, weiteren Gästen und befreundeten Hilfsgruppen in Kirn statt. Gestern Vormittag wurden im Kirner Gesellschaftshaus die Sieger gekürt: Die Bereitschaft des DRK- Konz aus dem Kreis Trier Saarburg wird Rheinland- Pfalz als Sieger vom 22. bis 24. September 2005 beim DRK- Bundesentscheid in Nieder Olm vertreten.
Gut zwei Dutzend Gruppen aus den rheinland-pfälzischen Bereitschaften, dem Jugendrotkreuz und der Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes wetteiferten bei dem dreitägigen Spektakel in Kirn um den Titel des Landessiegers. Veranstalter war der Landesverband, Ausrichter der Kreisverband Bad Kreuznach gemeinsam mit dem DRK Kirn- und Kirn- Land, um „die tadellose Arbeit und das gemeinsame Miteinander auch einmal an der Grenze des Landkreises zu präsentieren, um beste Werbung zu betreiben und Nachwuchs zu gewinnen“, wie dies der Geschäftsführer des Kreisverbandes, Dietmar Brosche, beim Empfang im Kirner Gesellschaftshaus ausdrückte. Landesbereitschaftsleiter Rainer Hoffmann aus der Nähe von Bitburg begrüßte gut 240 Einsatzkräfte und noch einmal so viele Gäste. Darunter die Sächsischen Kirner Freunde aus Lößnitz, mit denen seit dem Hochwasser eine tiefe Freundschaft besteht, aus Hessen, dem Saarland, NRW oder aus Mecklenburg-Vorpommern. Auch die Österreichische Wasserrettung, die Bergwacht des Kreises, befreundete Gruppen oder die Wasserwacht aus Idar- Oberstein waren in die Wettbewerbe und vielfältigsten Vorführungen eingebunden und spiegelten so das breite Leistungsspektrum, spezielle Erste- Hilfe- Situationen und manchmal die kuriosesten Einsatzaufgaben wider. Namens der Stadt als erster Beigeordneter und als Vorsitzender des örtlichen DRK- Verbandes hieß MdL Peter Wilhelm Dröscher die Gäste in Kirn ganz herzlich willkommen und freute sich auf „spannende Wettkämpfe“. Acht Aufgaben und Sonderaufgaben wurden bei zwei Parcours im Stadtgebiet und rund um die Hauptschule, Schwimmbad und Gymnasium von Schiedsrichtern und Jurys bewertet. Am Spielplatz mitten in der Langgasse wurde beim Rundgang zum Schwimmbad die Gruppe illusterer Gäste aus Gesellschaft, Politik und Vereinen von Michael Hörhammer, Internist an den Göttschieder Kliniken, über die erste Aufgabe unterrichtet. Kinder hatten neben Blaubeeren auch giftige Beeren gegessen: Die toxischen Symptome wurden hier täuschend echt mit viel Schminke und Kunstblut wie auch bei einem Mopedunfall im oberen Steinweg realistisch inszeniert. Die Bergwacht seilte am „Kiss“- Gelände spektakulär verunfallte Wanderer ab. Wie wichtig schnelle und effektive Hilfe ist, dies untermauerten die Experten, entwickelten und spielten komplette Szenarien durch und gaben dem Publikum Antworten.
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