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Juni 2010 Meisenheim: Plötzlich und unerwartet wurde Volkhard Waelder bei einem Ortstermin im Heimbachtal am 7. Juni mitten aus dem Leben gerissen. Waelder war seit 1999 ehrenamtlicher Stadtbürgermeister und hat in seiner Heimatgemeinde viel bewegt. 2009 setzte er sich gegen drei Mitbewerber gleich im ersten Wahlgang durch. Er wollte im August 2010 auch VG-Bürgermeister werden und kandidierte gegen Amtsinhaber Alfons Schneider (CDU) und Mitbewerber Dietmar Kron (SPD). "Noch nie in der Geschichte Meisenheims wurden so viele Maßnahmen umgesetzt, wie in meiner Amtszeit" stellte er noch kürzlich fest und war voller Tatendrang und gestalterischer Visionen, wollte das Sanierungsgebiet auf die gesamte Altstadt erweitern. Der 59-jährige setzte sich stets klare Ziele und verfolgte diese mit allem Nachdruck. Bei allen Streitigkeiten, etwa das Fällen vieler Bäume verbunden mit dem Ausbau der Lindenallee, erkannten die politischen Gegner die unbestreitbaren Leistungen und stetige Präsenz des Stadtbürgermeisters an. "Volkhard Waelder brauchte nicht unter die Menschen zu gehen, er war mitten unter ihnen und hat vieles auf dem "kleinen Dienstweg" spontan ohne Aufhebens erledigt" hieß es im Nachruf der Werbegemeinschaft "Blickpunkt" ebenso wie bei seiner freien Wählergemeinschaft Heil. Bereits seit 1979 gehörte er ihr an, und prägte im Stadtrat den Werdegang Meisenheims mit. Waelder besuchte ab 1957 die Volksschule, lernte von 1965 bis 1968 Fleischer und bestand als jüngster Meister bereits 1970 die Prüfung mit Auszeichnung. Von 1972 bis 1974 war er als Fachberater der Mainzer Gewürzfirma "Moguntia" tätig, bevor er 1974 den elterlichen Betrieb übernahm, der weit über 300 Jahre alt wurde. Die Geschichte Meisenheims lag Volkhard Waelder sehr am Herzen- er hat sie unübersehbar mit geprägt. Pfarrer i.R.Günther Lenhoff hielt in der Schlosskirche die Trauerfeier. Am 15. August 2010 wird sein Nachfolger neu gewählt, bis auf weiteres übernahm die Stadtspitze um den Ersten Beigeordneten Ralf Gillmann die Dienstgeschäfte der Stadt. So feiert die Jugend HEUTE ab - eine Lobrede! 2010: 5.Pfingstzeltlagter befreundeter Jugendlicher aus Otzweiler, Becherbach und Hundsbach sowie mit weiteren Bekannten verlief harmonisch und vorbildlich!
Schwimmbäder kosten Unsummen- 2009 mindestens 22 Menschen ertrunken. Sieben kamen bei Unfällen in Teichen und Seen ums Leben. Bei der DLRG in Kirn lernten 2009 43 das Schwimmen!
22. MANTELSONNTAG VON KAISERWETTER VERWÖHNT- Vieles war anders -Waelder in Konkurs -Neuer Vorsitzender -Letztes Eis
Zählte Kappeler Dorffest im September 2009-9000 Besucher? Hut ab vor dem Tatendrang und der lebendigen Dorfgemeinschaft in dem "kleinen" Kappeln. Sie gehen es einfach an. Das Motto der rheinland-pfälzischen Landesregierung "Wir machen es einfach..." machen sich auch die Kappeler zu eigen. Mit der Erfahrung bei der Ausrichtung gut frequentierter europäischer Bauernmärkte hat auch zum diesjährigen Dorffest einmal mehr jeder sein Scherflein beigetragen. Die Infrastruktur mit Ständen, Toiletten und Parkplätzen rund um den Ort klappte. Wetterglück belohnte das Event, aufgrund geringer Standpreise und einem kurzweiligen Programm auf drei Bühnen mit Musik von den "Hinnerländer", den "Original Hunsrückmusikanten", Blasorchester Rehborn, Musikverein Oberreidenbach und der Musikschule Litzenberger, mehreren Vorführungen der Jägerschaft (nur als Beispiele) sowie einem breiten Angebot sah man sowohl bei den Standbetreibern wie bei den Besuchern nur in zufriedene Gesichter. Unterdorf, Oberdorf und Perlbachweg waren komplett gesperrt. Auch in Seitenstraßen waren die mehr als 85 Stände platziert. Die Gruppe "Querblechein", Drehorgelspieler und Falkner gingen über den Markt. Es roch nach Ziegenkäse und Wildschweinwurst, nach der Limbacher "Sau am Spieß", nach Honig, Apfelsaft und Edelbränden. Altes Handwerk wurde präsentiert, junges Gemüse und frisches Obst gabs zu kaufen!
Hundsbach: 2009
Kaiserwetter ließ beim 21.Mantelsonntag in Meisenheim Kunden und Verkäufer strahlen
MEISENHEIM. 19.Oktober 2008: Kaiserwetter beim 21. Meisenheimer Mantelsonntag: Zwar war morgens noch empfindliche Kälte zu spüren, aber das ist nichts Ungewöhnliches im Herbst, Ende Oktober. Aber mit den Sonnenstrahlen kamen die Menschenmassen, drängten sich durch die Meisenheimer Altstadt, und wurden regelrecht an Ständen „vorbei geschoben“. Trotzdem: Gemosert hat keiner. Überall sah man nur in strahlende Gesichter. „Herrlich, das tut gut. Beim Maimarkt lief es längst nicht so“, freute sich der Steinhardter Frank-Johannes Tullius, der gleich an vier Plätzen Imbissstände betrieb. Schließlich ist nicht alles Gold was glänzt: Neben dem enormen Arbeits-Aufwand im Vorfeld muss auch noch Personal und Standgeld bezahlt werden. „Präsent sein“, sagte der Schweinschieder Obstbrenner und Geschäftsführer des Kreis-Bauernverbandes, Werner Küstner. Vis-a-vis strahlte Gabi Molter vom gleichnamigen Abtweilerer Busunternehmen und Vorsitzende der Werbegemeinschaft „Blickpunkt“: „Heute waren unglaublich viele Menschen mit Taschen unterwegs!“ Nebenan stand Stadtbürgermeister Volkhard Waelder mit Frau Anette und schenkte süffigen Federweißen aus, Waelder war im angeregten Plausch mit VG- Bürgermeister Alfons Schneider und stellte schon die „Wahlkampf-Weichen“ künftiger kommunaler Glanpolitik. Willy Schira in der Untergasse, ebenfalls Mitglied der über 80 „Blickpunkt“- Firmen hatte in seinem neu renovierten Raumausstatter-Geschäft alle Hände voll zu tun: „Jetzt freuen wir uns schon auf den Weihnachtsmarkt und die beliebte Nacht der 1000 Lichter! Meisenheim hat ständig an Attraktivität gewonnen“. Ausverkauft meldeten Händler von Saisonware wie Friedhofsgestecken, Halloween-Party-Sachen oder Herbstbasteleien, die weg gingen wie warme Semmeln. Kritik gab es natürlich auch, denn wo soviel Licht ist, fällt auch Schatten: Offene Löcher in den Straßen und rege Bautätigkeit sorgten bei einigen Händlern für Verdruss. „Die Bauruine hinter meinem Stand ist das am meisten fotografierte Objekt der Stadt“, sagte Ursula Lanz vom Kirner „Western Store“. Gebrannte Mandeln und süßer Waffelduft der Medarder Landfrauen zog den ganzen Tag über durch die Untergasse, der Erlös war für die Glantalklinik auf dem Liebfrauenberg bestimmt. Ob der Schulsportverein mit Kaffee und Kuchen auf dem Marktplatz, oder beim Bummeln und Flanieren an mehreren Eisdielen vorbei, für jung und alt blieben kaum Wünsche offen. Zudem gab`s Obst in Hülle und Fülle. Möbel Martin hatte auf sein großes Festzelt verzichtet, die SG Meisenheim/ Desloch/ Jeckenbach bewirtschaftete einen Getränkestand. Der „Blaue Klaus“ hatte hier direkt am Kinderparadies mit Hüpfburg und Karussell seine Haltestelle. An die Kinder war gedacht: Clown „Pepino“ (Rainer Polsz) saß der Schalk im Nacken. Mehrmals gab er wie „Peter Lustig“ in Waelders Hof Vorstellungen mit Jongelage und Tricks, oder war auf Stelzen so schnell unterwegs, wie das sprichwörtlich „Rot-Mopedche!“. ...spinn Rädchen,
spinn....
Bilder Nr. 552-553-554 januar
2008 Im
"Gelben Haus": „Ich ein
Jud“ – die Seelenqualen des Judas! MEISENHEIM. –hey- MÄRZ 2003: Beeindruckend und beklemmend ist das anspruchsvolle Monolog-Stück „Ich, ein Jud?“, das Friedrich Mayer zurzeit vor ausgewähltem Publikum im Keller des „Gelben Hauses“ probt: Die neuen Hausherren des 700 Jahre alten, markanten Meisenheimer Zweckbaus haben eine bunt gemischte Zuhörerschar jeden Alters und jeden Standes, Weggefährte und Freunde in das kleine "Kellerverlies" zur Generalprobe eingeladen. Nur 24 Gäste finden Platz. Authentisch soll die Szenerie wirken, einen Spannungsbogen aufbauen. Aus biblischer Handlung vor über 2000 Jahren im alten Jerusalem bis in die heutige Zeit, wo Judas Ischarioth eine flammende Verteidigungsrede für seinen Verrat hält.
Jahrzehntelang hauchte Friedrich Mayer in vielen Kindermusicals jedweden Gestalten Leben ein. Das Laienspiel hat ihn immer gefesselt, fasziniert: Unvergessen bleibt Manfred Hausmanns Mysterienspiel der "Dunklen Reigen" 1979. Nach den Generalproben geht der in Namibia geborene und über drei Jahrzehnte in Becherbach bei Kirn tätige frühere Pfarrer und begeisterte Chorsänger auf landesweite Tournee. Spielorte sind im Westerwald, in Haberschlacht im Hohen Lohe- Kreis, am Gründonnerstag in Speyer und tags davor, am 16. April werden in der Meisenheimer Synagoge 40 Stühle für Besucher gestellt, für "Ich, ein Jud!", und einen ganz brillanten Friedrich Mayer. BREITENHEIM / KIRN. „Manege frei“- so hieß eine Vernissage im Kirner Parkhotel, wo 2008 die Breitenheimer Malerin Petra Ruznicki unter dem Signet „Clownereien und mehr“ 23 ausgewählte Werke ausstellte, Korinna Jaki aus Schweinschied umrahmte.
Die Breitenheimer Künstlerin erwarb ihr schöpferisches Rüstzeug
beim Kirn-Sulzbacher Maler Karlheinz Brust und belegte Kurse im Kunstzentrum
Bosener Mühle. Sie zählt zur Künstlergruppe Nahe und zur Arbeitsgruppe
Bildender Künstler Obere Nahe, unternahm zahlreiche Malstudienfahrten ins
benachbarte Ausland, bereiste fremde Kulturen in Südamerika und Afrika und präsentierte
ihre Werke bei zahlreichen Ausstellungen bis ins französische Bourg-en Bresse.
So sind atmosphärisch-typische Illustrationen der Reisetagebücher entstanden,
Petra Ruznicki hat aber auch die vielen Gesichter und beeindruckenden Facetten
eines Clowns festgehalten. Impressionen in Licht und Schatten rund um Kirn, die
Kyrburg, Marktplatz und ein Blick von der Nahe dürfen dabei als ruhender Pol
nicht fehlen. Integriert in einige farblich-harmonische Acrylarbeiten sind
Kalligraphische Sprüche und Weisheiten und vermitteln
nachdenklich-intellektuelle Botschaften. Petra Ruznicki (37) wählt figürliche
und freie Kompositionen, Landschaften und Stillleben, meist dargestellt in
Aquarell, Mischtechnik, Tusche, als Zeichnung, Radierung oder Linolschnitt,
zumeist („und am liebsten wegen den leuchtenden Farben“) aber in
Acryltechnik. Mit ihrer kraftvollen Stimme passend zum Thema Clownereien sang die
Frontsängerin der einstigen Tanzband „Diagonal“ und Temperamentbündel
Korinna Jaki aus Schweinschied zur eigenen Gitarrenbegleitung
typische Interpretationen wie „Help me, make it true the Night“ oder
von den Travestiekünstlern Mary and Gordy „Es ist nicht leicht, ein Clown zu
sein“ sowie „When you smile“. Damit erntete sie viel Applaus, traf genau
des Genre der Ausstellung, jenes besonders phantasievolle Mimikspiel mehrerer
Clowns auf dem naiven Einladungs- Flyer: „Lachen, wenn man nicht mehr Weinen
kann“, wie dies je nach Standpunkt und Betrachtung Gäste sahen und sich
angeregt fühlten. Beide, Sängerin Korinna Jaki und die Breitenheimer Künstlerin
Petra Ruznicki kennen und schätzen sich als gelernte Erzieherinnen aus dem
Meisenheimer Landessprachheilzentrum. Die Laudatio hielt die diplomierte Künstlerin
und Grafikerin Andrea A. Acker: „Was ist so faszinierend an der Narrenfreiheit
und kann man damit dem Reglement das Alltags entrinnen?“. Die Rolle des Clowns
und des Künstlers seien Interaktiv, oft sei es mit der künstlerischen Freiheit
nicht weit her. Anonymität und Narretei quasi als Spiegelbild helfe ungemein,
sich neben sich selbst zu stellen. „Die Künstlerin breitet einen Teil ihrer
Seele aus“, sagte die Kollegin und animierte die illustere Gästeschar:
„Lesen sie die Botschaften der Bilder; -Manege frei!“. So darf es sein: Guten Hunger haben die Kinder unterm Schweinschieder Kirchturm
Aus dem reichen Fundus von WWW.HEYLIVE.de
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